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132 Einträge
Becher schrieb am 31. Mai 2016 um 12:53
Hallo Herr Hähnel, habe ich gefunden:

Gleich würde ich dort sein, der Hoteldirektor wird mich fragen, ob ich wieder das Zimmer ganz oben links haben möchte, ja, das Zimmer mit Meerblick und dem Balkon um die Ecke und ich freute mich schon auf den Augenblick, an dem sich die Erinnerung an viele Sommer in eine heitere Gegenwart verwandeln wird – da blieb ich plötzlich erschrocken stehen: Das Hotel hatte geschlossen, Möbelwagen standen vor der Tür, das Mobiliar wurde abgeholt, die Gardinen waren schon von den Fenstern, die Appartements ohne Leben. Der alte Portier, der etwas gestört im Garten herumlief, sagte mir, der Chef habe aufgehört. „Wissen Sie, die Personalsorgen …“ Von Jahr zu Jahr sei es schwieriger und unfreundlicher geworden: Es wurden nur noch vom Verdienen geredet, nicht mehr vom Dienen. Dazu immer noch mehr Ärger mit den Behörden. Und dann, er blinzelte mich an, als ob ich kein Gast bin, sondern ein Eingeweihter – „die Gäste sind auch nicht mehr, was sie früher mal waren.“ Nur so dahingesagt, nichts Genaueres, soll ich mir doch denken, was ich will.
Ob das Haus unter „neuer Leitung“ eines Tagen wieder eröffnen würde, fragte ich, um im selben Augenblick zu spüren, dass diese Frage sinnlos war: Ich suchte ja die Vergangenheit in diesem kleinen Hotel am Meer, die Erinnerungen an meine Enkelkinder, die hier durch die Halle tobten, und an die Zeit, als ich im kleineren Auto als heute vorfuhr – mit weniger Gepäck, und das nicht nur bei den Koffern.
Wie unheimlich leer so ein Haus plötzlich geworden ist, wenn der Chef aufhört, müde wird, enttäuscht von dannen zieht. Das einstige Ferienhaus – jetzt ein Betonsilo. Das Lachen der Gäste: verweht, vorbei. Der Parkplatz vor dem Haus: verwildert schon nach Wochen. Die Speisekarte des letzten königlichen Menüs: hinter Glas vergilbt.
Vielleicht kommt alles einmal wieder unter „neuer Leitung“. Aber dann wird es ein Management sein mit Computer, Bettenumschlag pro Besucher pro Nacht, stromlinienförmig, kühl, kein Händedruck mehr für ankommende Besucher, nicht Persönliches, wie ich es noch erleben durfte.

Das Hotel mit dem alten Chef ist dahin.

Und meine Erinnerungen an ein paar Ferienträume, sie haben keine Heimstatt mehr.

Als ich davonfuhr, um mir ein anderes Hotel zu suchen, dachte ich: Es ist der Mensch, es ist nur der Mensch, der all den Dingen eine Seele gibt.

Schön, dass Sie wieder da sind Herr Hähnel!
Kjell Riedel, Redaktion FREIE PRESSE schrieb am 13. April 2016 um 11:48
Hallo Herr Hähnel.
Wie bei meiner Vorrecherche besprochen, anbei der Text
Arbeitstitel "Farbtupfer aus dem Schacht", der morgen in der Freien Presse erscheinen wird. Sie sagten mir zwar, dass ihr lila nichts mit Wismut Aue zu tun hat, aber evtl. interessiert es Sie trotzdem:
Morgen ist es 50 Jahre her, dass die Wismut-Fußballer erstmals in lila-weißen Trikots aufliefen. Wer an Aues Fußballer denkt, der denkt an Veilchen. Egal ob Freund oder Feind. Spielen die Erzgebirger doch schon immer in Lila-Weiß. Oder etwa nicht? Tatsächlich probierten die Wismut-Kumpel erst ein bisschen herum, ehe sie vor genau 50 Jahren fündig wurden. Dann aber kam aus dem Schacht gleich ein echter Farbtupfer für die DDR-Oberliga. 10.000 Zuschauer im Lößnitztal in Aue trauten am 8. April 1966 ihren Augen nicht, als die Männer der BSG Wismut gegen Chemie Leipzig plötzlich in lila-weißen Trikots auf dem Rasen standen. Es war quasi die Geburtsstunde der erzgebirgischen Fußball-Veilchen. Nur dass sich offenbar keiner mehr so recht daran erinnern kann, wer dann wirklich damit angefangen hat, die Auer Kicker mit Blumen in einen Topf zu werfen. Eigentlich kann es nur ein Schreiberling gewesen sein, heißt es. Den meisten der harten Fußballer und Bergleute hätte es seinerzeit wohl auch nicht so recht in den männlichen Kram gepasst, als Veilchen bezeichnet zu werden. Da leben wir inzwischen in deutlich weiblicheren Zeiten. Es ist ja schon erstaunlich genug, dass die Wismut-Kicker aus den 1960er-Jahren tatsächlich Lila für sich als Farbe entdeckt haben. Gut, das Himmelblau des Chemnitzer FC ist für manche auch nicht gerade die Krone der Männlichkeit. Fangesänge über den Zusammenhang von Vereinsfarbe und sexueller Orientierung gibt es sicher in gut zwei Wochen in Aue beim Derby zwischen dem FC Erzgebirge und dem CFC aus beiden Lagern wieder zu hören.
Weber, D. schrieb am 7. Februar 2016 um 10:04
Erstellen Sie auch kleine Webseiten. Nur so 3-5 Seiten? Design ist mir egal Hauptsache es sieht edel aus. Also ich habe da keine Vorgaben wollte ich sagen. Ich liefer Texte und Fotos. Was kostet das und wie lang dauert das? Macht ihr das so, dass ich dann selber was dran ändern kann? Ich habe gehört mit WordPress geht das gut ( oder sagt man Wordpres / Word Press) Verwendet Ihr WP?
Zalg schrieb am 3. November 2015 um 9:42
Hallo,
machen Sie auch Domingetiketten - und warum heißen die so???
Celine schrieb am 24. Oktober 2015 um 11:47
Liebes L&H-Team,

noch einmal vielen Dank für die Möglichkeit, mein Schülerpraktikum bei Ihnen durchführen zu können. So konnte ich mir ein Bild von den altäglichen Arbeiten in einer Werbeagentur machen. Ich fühlte mich sehr wohl und im Team integriert. Ein besonderer Dank geht an Stefanie, welche mir viel in Sachen Grafik und Design beibrachte. Highlights für mich waren die Beschriftung des Großhandels von Jack-Wolfskin und der Galerie Kaufhof.